Umwelt und Tierwelt News
110 Mrd. Euro Subventionen für EU Kohle- & Gaskraftwerke 3x höher wie alle Erneuerbaren |
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Montag, den 21. Mai 2018 um 16:57 Uhr |
110 Milliarden Euro Subventionen für Kohle- & Gaskraftwerke in der EU
Energieatlas mit aktuellen Daten und Fakten zum europäischen Energiesystem
St. Pölten (pts/13.05.2018/09:00) Nach wie vor
bekommen die fossilen Energien mit 110 Milliarden Euro beinahe dreimal
so viele Subventionen in Europa wie alle Erneuerbaren zusammen.
Demgegenüber sparen die europäischen Erneuerbaren bereits bis zu 20
Milliarden Euro pro Jahr durch den Ersatz von fossiler Energie ein.
"Damit die Führungsposition Europas bei den Erneuerbaren nicht verloren
geht, muss sich Österreich auf europäischer Ebene für ein
Erneuerbaren-Ziel 2030 von mindestens 35 Prozent einsetzen", fordert
Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Im erst kürzlich
veröffentlichten Energieatlas der Heinrich-Böll-Stiftung ist zu lesen,
dass europäische Staaten 110 Milliarden Euro an Subventionen und
kostenlosen CO2-Zertifikaten an die Erzeuger von Energie aus fossilen
Brennstoffen verteilen. Kohle- und Gaskraftwerke erhalten demnach sogar
dreimal so viel Subventionen wie alle erneuerbaren Energien zusammen,
die zur selben Zeit 40 Milliarden Euro zugesprochen bekommen haben.
Darüber hinaus sparen die erneuerbaren Energien bereits jährlich 15 bis
20 Milliarden Euro an importierter fossiler Energie ein. "Zentralisiert
und importabhängig, kohlelastig und emissionsintensiv, umweltschädlich
und teuer - so präsentiert sich Europas Energieversorgung auch noch gut
zwei Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen. Deshalb gehören zum Umstieg
auch ein Ende der kostenlosen Emissionszertifikate und Subventionen für
Erzeuger von Energie aus fossilen Brennstoffen", so Ellen Ueberschär,
Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung.
EU ist größter Energieimporteur
Im Energieatlas ist weiter zu lesen, dass die EU der größte
Energieimporteur der Welt ist. Im Jahresdurchschnitt gab sie dafür
zwischen 2007 und 2016 netto 316 Milliarden Euro aus. Dieses Geld
unterstützt undemokratische Regime, der Abbau der Rohstoffe zerstört
ganze Landschaften, und beim Transport von Öl passieren immer wieder
Unfälle.
Andererseits ist der Verbrauch fossiler Energie in der EU seit 2005
um elf Prozent zurück gegangen, da erneuerbare Energien hauptsächlich
als Ersatz für Kohle und Erdgas eingesetzt wurden. 2015 stammten 17
Prozent des Endenergieverbrauchs der EU bereits aus erneuerbaren
Energien.
Mit mehr als einer Million Arbeitsplätze sind die erneuerbaren
Energien bereits ein großer Arbeitgeber in der EU. Bei den
Arbeitsplätzen pro Kopf war die Branche in Europa 2014 noch die Nummer
zwei der Welt. Heute ist Europa an den fünften Platz zurückgefallen,
hinter China, den USA, Japan und Brasilien. Laut Energieatlas ist es
"durchaus möglich, dass Europa noch weiter zurückfällt".
Klares Bekenntnis zu erneuerbaren Energien nötig
Der europäische Energieatlas erscheint zu einem Zeitpunkt, da die
EU-Mitgliedsstaaten über eine Energie- und Klimastrategie für 2030 (das
Clean Energy Package) verhandeln. Die Gesetze und Verordnungen werden
das nächste Jahrzehnt der europäischen Energie- und Klimapolitik
bestimmen. Das Paket setzt zwar wichtige Signale für die
Weiterentwicklung der europäischen Energiewende, wird jedoch dem
Potenzial von Energieeffizienz und Erneuerbaren nicht gerecht. Aus
diesem Grund fordert Moidl einmal mehr: "Österreich muss sich bei den
Verhandlungen zum Clean Energy Package auf europäischer Ebene vehement
für ein 35-Prozent-Ziel bei erneuerbaren Energien bis 2030 einsetzen und
den Vorrang für erneuerbare Energien verteidigen, damit die
Energiewende gelingen kann und die Verwendung von Kohle, Öl und Gas so
rasch als möglich beendet wird."
Quelle: https://www.boell.de/de/2018/03/20/energieatlas-2018-daten-und-fakten-ueber-die-erneuerbaren-europa
(Ende)
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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 22. Mai 2018 um 14:23 Uhr |
Klimabotschafter fordert Aufbruch ins Solarzeitalter da nur noch 20 Jahre, um Energiewende zu schaffen |
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Montag, den 21. Mai 2018 um 16:45 Uhr |
Klimabotschafter fordert Aufbruch ins Solarzeitalter
Franz Alt: Fossile Brennstoffe keine Lösung auf drängende Energiefrage
Journalist und Klimabotschafter Franz Alt
[ Foto ]
Fresach (pte/18.05.2018/12:30) Nicht nur durch Krieg, sondern
insbesondere durch das Festhalten an fossilen Brennstoffen und den
dadurch bedingten Klimawandel, bedroht der Mensch die Erde. "Wir
verwüsten wortwörtlich unseren Planeten", warnt der Journalist, Bibel-,
Ökologie- und Klimabotschafter Franz Alt im Rahmen der vierten
Europäischen Toleranzgespräche im Kärntner Bergdorf Fresach http://fresach.org
. Klimaforschern zufolge blieben nur noch 20 Jahre, um eine nachhaltige
Energiewende zu schaffen. Dabei könnte gerade die Sonne nicht nur
ökologisch, sondern auch sozial Positives bewirken.
Schleichender Untergang
Ein Atomkrieg wäre das Ende: Das leuchtet mittlerweile so ziemlich
jedem ein. Für die Welt bedrohlicher könnte also der schleichende
Untergang in Form des Klimawandels sein, den manche bis heute leugnen.
Geschätzte zwölf Mio. Quadratkilometer Land pro Jahr werden zu Wüsten.
Ein weiteres Festhalten an fossilen Brennstoffen würde also gegen das
Überlebensprinzip ebenso verstoßen wie gegen die Idee des nachhaltigen
Wirtschaftens. "Das ist nicht Homo Sapiens, das ist Homo Dummkopf",
meint Alt. Es sei höchste Zeit gegenzusteuern - denn dafür blieben nach
Experteneinschätzungen nur noch 20 Jahre.
"Den Klimawandel kann man nicht mehr aufhalten, nur das Schlimmste
verhindern", betonte der Journalist. Die Hauptverantwortung sieht er bei
den Industriestaaten, die damit auch Sekundäreffekte in den Griff
bekommen könnten. "Wer Zehn-Liter-Autos fährt, bekommt
Klimaflüchtlinge", erklärt Alt. Dabei seien die Ströme der vergangenen
Jahre nichts gegenüber dem, was in Zukunft droht. Denn auch immer
schneller steigende Meeresspiegel bedrohen Lebensräume. Der
Klimabotschafter verweist auf Bangladesch, dass großteils weniger als
drei Meter über dem Meeresspiegel liegt. "Ein Land wie Bangladesch ist
in ein paar Jahrzehnten zu zwei Dritteln weg", konstatiert Alt.
Eine himmlische Lösung
Dabei wäre die globale Energieversorgung leicht zu sichern. "Die
Lösung steht am Himmel", sagt Alt. Denn die Sonne liefert jede Sekunde
15.000 Mal mehr Energie als die gesamte Menschheit verbraucht. Wie diese
nutzbar zu machen wäre, wissen wir eigentlich seit rund einem
Jahrhundert - Albert Einstein bekam 1922 den Nobelpreis für die
Erklärung des photoelektrischen Effekts. (Seine theoretischen Arbeiten spielten – im Gegensatz zur verbreiteten Meinung – beim Bau der Atombombe und der Entwicklung der Kernenergie nur eine indirekte Rolle. - Anm. Weblexikon der Redaktion - Auszug aus Wikipedia) Dennoch haben sich fossile
Brennstoffe und Atomenergie lange durchgesetzt. "Die Lobbyisten waren
stärker", bedauert der Ökologiebotschafter. Diesen haben sich teils auch
auf Fehleinschätzungen von Fachleuten berufen. In den 1980er-Jahren
hieß es, Deutschland könne bis Ende des 21. Jahrhunderts höchstens vier
Prozent Ökostrom haben. Real sind es heute schon knapp über 40 Prozent.
Auch das Argument der hohen Kosten von Ökoenergie will Alt nicht
gelten lassen. Er verweist darauf, dass ausgerechnet das Erdölland
Saudi-Arabien voll auf Solarenergie setzen will und mit Kosten von einem
Cent pro Kilowattstunde rechnet - einen Bruchteil jener rund 28 Cnet
pro kWh, die Deutsche für ihren Mix mit viel Kohle- und Atomkraft
zahlen. Das Gebot der Stunde sei der Aufbruch ins Solarzeitalter.
"Solarzeitalter bedeutet, alle Menschen haben Energie und das günstig",
erklärt Alt. Da Energie auch Bildung bedeutet - und sei es allein dank
Licht für abendliches Lernen - würde das Armen und unterpriviligierten
Regionen besonders helfen.
Fotos zu den Europäischen Toleranzgesprächen 2018 in Villach und
Fresach stehen unter folgenden Links als kostenlose Downloads zur
Verfügung:
Love-Tour '18 zu Europäischen Toleranzgesprächen Villach
http://fotodienst.pressetext.com/album/3674
Tourismusforum zu den Grenzen des Wachstums
http://fotodienst.pressetext.com/album/3673
Europäische Toleranzgespräche 2018: Empfang in Villach
http://fotodienst.pressetext.com/album/3672
Verleihung des Europäischen Toleranzpreises in Fresach
http://fotodienst.pressetext.com/album/3671
100 Jahre Republik: Festival der Toleranz
https://fotodienst.pressetext.com/album/3670
(Ende)
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Zuletzt aktualisiert am Montag, den 21. Mai 2018 um 16:57 Uhr |
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Gefahr von Tornados wird oft unterschätzt auch in Deutschland lebensgefährlich |
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Donnerstag, den 17. Mai 2018 um 06:02 Uhr |
Gefahr von Tornados wird oft unterschätzt
Tornados sind auch in Deutschland lebensgefährlich
Wiesbaden (pts/17.05.2018/00:00) Am Mittwochabend
entwickelte sich nahe Boisheim im Landkreis Viersen (NRW) aus einer
schweren Gewitterzelle heraus ein starker Tornado. Frank Böttcher,
wetter.net: "Nach Sichtung des ersten Bildmaterials könnte es sich um
einen Tornado der Stärke F2 mit Windgeschwindigkeiten von etwa 200
Kilometern pro Stunde gehandelt haben. Bei diesen Stürmen besteht in der
Nähe des Wirbelwindes akute Lebensgefahr. Mitgerissene Trümmerteile
können bei diesen Stürmen zu tödlichen Geschossen werden. Dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=YBXWykS-Vdc
lässt mich ratlos zurück. Tornado dieser Größe können auch mit Personen
besetzte Fahrzeuge umwerfen. Wer einen solchen Sturm auf sich zukommen
sieht, sollte auf keinen Fall weitere Aufnahmen machen, sondern sich
unverzüglich in Sicherheit bringen. Der Platz im vertrauten Auto gaukelt
trügerische Sicherheit vor. Äste und Steine können leicht
Fensterscheiben zerschlagen und zu schweren Verletzungen führen. Ein
solcher Sturm kann mühelos in der Lage sein, das gesamte Fahrzeug
anheben und es im schlimmsten Fall zerstören. Tornados sind bei gleicher
Stärke in Deutschland genauso gefährlich, wie in den USA. Da diese
Ereignisse bei uns seltener sind und die Erfahrung im Umgang mit
Tornados fehlt, wird die Gefahr auch in unmittelbarer Nähe oft noch
stark unterschätzt. Wer einen Tornado sieht, sollte ihm unbedingt
weiträumig aus dem Weg gehen. Wer im Auto sitzt, sollte keinesfalls in
einen solchen Sturm hinein fahren und stattdessen wenden, um Abstand zu
gewinnen." Die Zahl der beobachteten Tornados ist in Deutschland
zwischen 2002 und 2005 von rund 40 Fällen im Jahr auf rund 240
Beobachtungen im Jahr gestiegen. Diese rasante Entwicklung ist
allerdings die Folge der in dieser Zeit rasant angestiegenen Verbreitung
von Mobiltelefonen mit Fotofunktion. Auf diese Weise werden zwar mehr -
und vor allem mehr kleine - Ereignisse dokumentiert, was aber nicht den
Schluss erlaubt, dass die Zahl der Tornados angestiegen ist. Böttcher:
"Dieser Umstand macht es uns sehr schwer, den für die Zukunft
interessanten Zusammenhang zwischen Klimawandel und der Fallzahl von
Tornados zu ermitteln. Interessant ist in diesem Zusammenhang das Jahr
2016, in dem die Zahl der beobachteten Tornados weit über 440 lag. Es
ist das erste Jahr in den Daten, welches einen Zusammenhang zwischen dem
Klimawandel und der Tornadoentwicklung in Deutschland erahnen lässt.
Wir haben einen Verdachtsfall, aber noch lange keinen Beweis. Sofern wir
keine extrem hochaufgelösten Klimamodelle bekommen, die auch Tornados
simulieren, müssen wir uns vernünftiger Weise noch mindestens 10 bis 20
Jahre gedulden, um einigermaßen gesicherte Aussagen über diesen
Zusammenhang zu bekommen."
Video: https://www.youtube.com/watch?v=YBXWykS-Vdc
(Ende)
Aussender: Q.met GmbH Ansprechpartner: Wetterredaktion, MvD E-Mail:
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Tel.: 0611 - 890 52 13 Website: www.wetter.net
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Steigende Temperaturen bedrohen Tropenvögel |
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Donnerstag, den 17. Mai 2018 um 05:54 Uhr |
Steigende Temperaturen bedrohen Tropenvögel
15-jährige Studie zeigt Einfluss von Erderwärmung auf Populationen
Zaunfink: Überleben von Temperatur abhängig (Foto: uwindsor.ca, Dale Morris)
Guelph/Windsor (pte/15.05.2018/06:05) Die globale Erderwärmung
stellt eine Gefahr für nicht wandernde Singvögel, sogenannte Standvögel,
dar. Zu dieser Erkenntnis kommen Forscher der kanadischen University of
Guelph http://uoguelph.ca in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Windsor http://uwindsor.ca
. Vor allem Tiere in tropischen Umgebungen sind bei weiter ansteigenden
Temperaturen gefährdet. Der Grund liegt auf der Hand: Es wird ihnen
einfach zu warm.
"Jede Vogelart kann betroffen sein"
"Prinzipiell kann jede Vogelart von klimatischen Veränderungen
positiv oder negativ betroffen sein", wie Vogelforscher Ommo Hüppop vom
Institut für Vogelforschung "Vogelwarte Helgoland" http://ifv-vogelwarte.de
gegenüber pressetext mitteilt. Hierbei spielen laut des Experten nicht
nur die Temperatur, sondern beispielsweise auch Niederschlag eine Rolle.
Für ihre Forschungen haben die Wissenschaftler 15 Jahre lang eine
Population von Zaunkönigen in Costa Rica beobachtet. Einmal jährlich
markierten sie die Vögel und überprüften so ihren Fortbestand. "Unsere
Forschungen ergeben, dass Temperaturanstiege die Ãœberlebenschancen von
Tropenvögeln verringern", sagt Forschungsleiter Brad Woodworth. "Das
Problem ist, dass sie nicht einfach auf kältere Regionen ausweichen
können."
Tatsächlich zeigten die Ergebnisse über die Jahre hinweg, dass hohe
Temperaturen den Vögeln mehr zusetzten und die Mortalitätsrate mit
steigenden Temperaturen im Beobachtungszeitraum anstieg. "Die Werte
waren stark abhängig von den klimatischen Bedingungen während der
Trockenzeit und beeinflussten allem voran die männlichen Vögel", wie
Woodworth erklärt. Weniger Einfluss nahmen die Temperaturen auf die
Ãœberlebenschancen von Weibchen.
Tropische Standvögel wenig erforscht
"Die meisten Forschungen konzentrierten sich bisher auf die
Populationen von Wandervögeln oder Vögeln, die in klimatisch gemäßigten
Regionen beheimatet sind", wie Forscher Dan Mennill feststellt. Die
meisten Arten und vielfältigsten Vorkommen gäbe es jedoch in den Tropen.
Diese seien von der globalen Erderwärmung am meisten betroffen, so der
Wissenschaftler abschließend.
(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion Ansprechpartner: Wolfgang Rudloff E-Mail:
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Tel.: +43-1-81140-305 Website: www.pressetext.com
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http://www.pressetext.com/news/20180515002pte20180515002 Forschung/Technologie, Umwelt/Energie
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Rückblick 2017: Krebs, Depression, kaputte Umwelt |
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Geschrieben von: Administrator
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Freitag, den 29. Dezember 2017 um 16:05 Uhr |
Rückblick 2017: Krebs, Depression, kaputte Umwelt
Neue Waffen gegen Krankheiten und Angst vor Folgen des Klimawandels
Depression: Das war 2017 ein wichtiges Thema (Foto: flickr.com/ryan melaugh)
Wien (pte/28.12.2017/09:00) Auch im Jahr 2017 hat das Thema Krebs
die Welt der Forschung am stärksten beschäftigt. Dabei wurden nicht nur
wichtige Risikofaktoren identifiziert, sondern auch "neue Waffen" und
Therapieansätze gegen die Krankheit vorgestellt. Ähnliche Erkenntnisse
gab es auch zu Alzheimer und Parkinson. Von der Häufigkeit her deutlich
zugenommen haben Meldungen zum Thema Depression und den negativen Folgen
der anhaltenden Umweltzerstörung.
Von Genen und Tumorzellen
Die Entdeckung von gleich 27 Genen, die den Ausbruch von
verschiedenen Krebserkrankungen beeinflussen, haben Forscher der
Universität Löwen (KUL) in Zusammenarbeit mit Kollegen des Francis Crick
Institutes gemeldet (siehe: http://pte.com/news/20171107024
). "Unsere Zellen beinhalten zwei Kopien von Genen, die die
Tumorbildung verhindern. Wenn diese Gene durch die Mutation von Zellen
zerstört werden, entsteht Krebs", erklärt Jonas Demeulemeester, Experte
für Molekularvirologie und Gentherapie an der KUL.
Viele Krebsarten entstehen im Verdauungstrakt, wie Wissenschaftler
des Georgetown Lombardi Comprehensive Cancer Center herausgefunden haben
(siehe: http://pte.com/news/20170703004
). Schuld an ihrem Wachstum sollen vor allem tumorassoziierte
Fibroblasten sein, die aus Tumorstammzellen hervorgehen, so Forscher der
Okayama University (siehe: http://pte.com/news/20170912015
). Bei Versuchen mit Mäusen wurden aber auch andere
Wachstumsmechanismen gefunden, die Gioblastomen - das ist die häufigste
Krebsart im Gehirn - beeinflussen können (siehe: http://pte.com/news/20171002001 ).
Ernährung als Risikofaktor
Was das Risiko betrifft, an Krebs zu erkranken, wurden verschiedene
auslösende Faktoren identifiziert. Ganz weit vorne auf der Liste findet
sich die Fettleibigkeit, die die Gefahr für 13 unterschiedliche
Krebsarten erhöhen soll (siehe: http://pte.com/news/20171012001
). Insbesondere das Risiko für einen aggressiven Brustkrebs liegt bei
übergewichtigen Personen deutlich höher, da Botenstoffe, die bei
Betroffenen ins Blut abgegeben werden, auch den Stoffwechsel von
Brustkrebszellen beeinflussen (siehe: http://pte.com/news/20171020012 ).
Gerade in Bezug auf Brustkrebs sollten Frauen schon als
Heranwachsende auf eine gesunde Ernährung achten. Forscher der UCLA
Fielding School of Public Health warnen in diesem Zusammenhang
ausdrücklich davor, wenig Gemüse und viel süße Limonaden, raffinierten
Zucker und Kohlehydrate, rotes Fleisch und Margarine zu sich zu nehmen
(siehe: http://pte.com/news/20170301014
). Ein Fleischverzicht soll auch helfen, das Risiko einer Erkrankung an
Darmkrebs zu senken. Experten raten stattdessen zum täglichen Verzehr
von ganzen Körnern wie braunem Reis oder Vollkornbrot (siehe: http://pte.com/news/20170907021 ).
Neue "Wundermittel"
Im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Parkinson hat
die medizinische Forschung auch 2017 wieder zahlreiche neue
Therapieansätze und -methoden entwickelt. Bei Blasenkrebs konnten etwa
erfolgreiche Tests mit einem Mittel aus Malariaparasiten durchgeführt
werden (siehe: http://pte.com/news/20170421001 ), bei Brustkrebs sollen Medikamente der Immuntherapie helfen (siehe: http://pte.com/news/20170913019 ) und bei Hautkrebs ein spezielles Bakterium, das oft in verdorbenen Lebensmitteln anzutreffen ist (siehe: http://pte.com/news/20171115001 ).
Mit einem "Wundermittel" gegen Alzheimer ließen Wissenschaftler aus
Mailand aufhorchen. Sie wollen über eine Behandlung mit
multifunktionalen Liposomen eine frühzeitige Demenz verhindern können
(siehe: http://pte.com/news/20170628001
). Wird die Krankheit sehr früh erkannt, lässt sie sich sogar mit einem
speziellen Nährstoff-Drink stoppen, so die Überzeugung einiger Forscher
(: http://pte.com/news/20171031013
). Als genereller Tipp wird dabei immer wieder auf regelmäßiges
sportliches Training verwiesen, das kognitive Schwächen bei älteren
Menschen wirksam ausbremst (siehe: http://pte.com/news/20170921029 ).
Mit Sport gegen Depressionen
Wie wichtig es ist, sich regelmäßig körperlich zu betätigen, zeigt
sich auch mit Bick auf ein weiteres zunehmendes Problem der
Gesellschaft: der Depression. Schon eine Stunde Sport pro Woche kann
helfen, gegen derartige psychische Störungen vorzubeugen, betonen
Forscher des australischen Black Dog Institute (siehe: http://pte.com/news/20171004001
). Das gilt übrigens auch für Kinder und Jugendliche, die bei viel
Bewegung an der frischen Luft ein geringeres Risiko für eine Depression
aufweisen (siehe: http://pte.com/news/20170201002 ).
Wenn es darum geht, die richtige Therapie für Depressionen zu finden,
könnten sich in Zukunft Gehirn-Scans als wichtiges Hilfsmittel
erweisen. Diese zeigen nämlich spezifische Aktivitätsmuster auf, die
Ärzten bei der Entscheidung helfen, ob eine Psychotherapie oder
Antidepressiva einzusetzen sind (siehe: http://pte.com/news/20170327001
). Immer öfter werden allerdings auch alternative Therapieansätze
genutzt. Ein Beispiel hierfür sind Videospiele und Anwendungen zum
Gehirntraining, mit denen in einigen Studien bereits positive Ergebnisse
erzielt werden konnten (siehe: http://pte.com/news/20170328001 ).
Beängstigendes zum Thema Umwelt
Wer gegen Depressionen ankämpft, ist gut damit beraten, viel Zeit in
der Natur zu verbringen, behaupten zumindest Forscher des University of
British Columbia (siehe: http://pte.com/news/20171103014
). Doch gerade zum Stichwort Umwelt gab es 2017 eine Vielzahl eher
beängstigender Schlagzeilen. So soll etwa die zunehmende
Luftverschmutzung in Kombination mit dem weltweiten Klimawandel bis zum
Jahr 2100 jährlich rund 258.000 Menschen das Leben kosten (siehe: http://pte.com/news/20171005016
). Steigen die CO2-Emissionen zudem weiter wie prognostiziert an, wird
die Bevölkerung in 18 Ländern bis 2050 mehr als fünf Prozent ihres
Nahrungseiweißes verlieren (siehe: http://pte.com/news/20170803002 ).
Die Folgen des Klimawandels und der Umweltzerstörung werden generell
immer deutlicher: Die Erderwärmung führt dazu, dass die Ozeane immer
weniger CO2 aufnehmen können (siehe: http://pte.com/news/20170707012), in Afrika die Ernten um mehr als 20 Prozent einbrechen (siehe: http://pte.com/news/20170317013), die Bestände verschiedener Arten wie der Hummel bedroht sind (siehe: http://pte.com/news/20170929016 ), in der Mittelmeerregion immer mehr verheerende Waldbrände ausbrechen (siehe: http://pte.com/news/20170718002 ) und auch die letzten, bislang vom Menschen noch unberührten Regenwälder austrocknen (siehe: http://pte.com/news/20170614014 ).
(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion Ansprechpartner: Markus Steiner E-Mail:
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Rätsel um Klimawandel vor Millionen Jahren gelöst |
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Geschrieben von: Administrator
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Donnerstag, den 28. Dezember 2017 um 00:00 Uhr |
Rätsel um Klimawandel vor Millionen Jahren gelöst
Vermehrtes Wachstum von Pflanzen im Meer sorgte für eine Abkühlung
So landeten große Kohlenstoff-Mengen auf dem Meeresgrund (Grafik: K. Yasukawa)
Tokio (pte/22.12.2017/06:10) Forscher der University of Tokyo http://u-tokyo.ac.jp/en
haben ein Klimarätsel gelöst und damit die Voraussetzung geschaffen,
den heutigen Klimawandel aufzuhalten. Vor 52 bis 56 Mio. Jahren, im
Eozän, endete die Erderwärmung relativ plötzlich. Der Grund dafür war
ein dramatisches Wachstum von marinen Pflanzen. Diese benötigten
gewaltige Mengen an CO2, das sie der Luft entzogen. Die Konzentration
des Klimagases sank, sodass die Erde Wärme abstrahlen konnte und sich
abkühlte.
Ozeane nahmen Klimagase auf
Laut den Tokioter Professoren Kazutaka Yasukawa und Yasuhiro Kato
könnten die neuen Erkenntnisse helfen zu verstehen, wie genau die von
Menschen verursachten CO2-Emissionen die Umwelt und die geochemischen
Kreisläufe beeinflussen, also den Austausch von Elementen zwischen
Ozean, Luft und der oberflächennahen Erdschicht.
Das frühe Eozän war die wärmste Periode im Tertiär, dem Erdzeitalter,
das von 66 bis 2,5 Mio. Jahren vor unserer Zeitrechnung dauerte. Dazu
kamen mehrmalige Ausbrüche unterseeischer heißer Quellen, die zur
Bildung von Bariumsulfit führten. Die Ozeane nahmen das Klimagas
vermehrt auf, sodass das Pflanzenwachstum im Wasser angeregt wurde.
Diese benötigten immer mehr CO2, sodass auf Dauer die Konzentration in
der Atmosphäre abnahm. Absterbende Pflanzen zerfielen. Der entstehende
Kohlenstoff sank gemeinsam mit den Bariumsulfatkristallen, die in Wasser
nahezu unlöslich sind, auf den Meeresgrund.
Dauerhaft gebundener Kohlenstoff
Yasukawa und Kato zogen ihre Schlüsse aus Bohrkernen, die früher im
Indischen Ozean gezogen worden waren. Die Analyse der Proben zeigte
zahlreiche Konzentrationszunahmen an Kohlenstoff. Die Forscher
analysierten die Daten zusätzlich mit einer Statistikmethode. Dabei kam
heraus, dass die Zunahme an Biomasse durch die Aufnahme von
überschüssigem CO2 dafür gesorgt hat, dass das Klimagas dauerhaft im
Meer verblieb.
"Wir Menschen emittieren derzeit große Mengen an Klimagas.
Vorherzusagen, wie sich das auf das Klima in den nächsten Tausenden
Jahren auswirkt, ist sehr schwer. Der Schlüssel dazu ist das Verstehen
der Ursachen der früheren Klimaveränderungen", sagt Yasukawa. Er hoffe,
er finde Hinweise darauf, was die Menschen heute gegen den Klimawandel
tun können.
(Ende)
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