Billig-Handys aus China erobern die Welt
Smartphone-Anbieter aus Fernost wie Huawei setzen immer stärker auf günstige Untermarken
Honor-Smartphone: Huawei setzt auf Untermarken (Foto: Florian Fügemann)
Shenzhen (pte/05.10.2018/06:15) Chinesische Telkos wie Huawei
http://huawei.com
wollen ihre globalen Marktanteile im Handy-Segment mithilfe eigener
Billigmarken erhöhen und schicken hierzu volle Schiffsladungen nach
Ãœbersee. Wie "DigiTimes" unter Berufung auf Insiderquellen berichtet,
visieren einige Anbieter mit neuen Mobilfunk-Produkten zielgerichtet
unterschiedliche Märkte an und verfolgen darauf abgestimmte
Marketingstrategien.
Zweit- und Drittmarken
Nach Pionier Huawei mit seiner Untermarke Honor http://hihonor.com haben auch Oppo (mit den Marken Realme and OnePlus) sowie Xiaomi http://mi.com mit der Untermarke Poco nachgezogen. Auch ZTE http://www.zte.com.cn mit seinen Nubia-Smartphones und Gionee http://global.gionee.com
mit INUI reihen sich ein. Hinzu gesellen sich noch Coolpad mit seiner
Great-God-Produktreihe sowie Transsion Holdings mit den vier Untermarken
Tecno, Itel, Infinix und Spice, die sich auf Indien und afrikanische
Märkte konzentrieren.
Dem Bericht zufolge gestalten sich die Verkaufserfolge der
Untermarken unterschiedlich. Einige seien bereits an ihre
Wachstumsgrenzen gestoßen, andere würden ihre schwächelnden
Mutterkonzerne finanzielle Schwierigkeiten bereiten, so geschehen bei
Gionee, was die Zukunft der INUI-Exporte infrage stellen würde.
Huaweis Honor expandiert
Huawei hingegen verzeichnet demnach allerdings mit seinen
Billigmarken Erfolge, fasst Fuß in fernen Märkten und sei auch dank
seiner weltweit erprobten Vertriebswege auf Kurs. So habe Honor in der
ersten Jahreshälfte 2018 allein in Russland Platz zwei im
Smartphone-Ranking erreicht und zudem seine Exporte nach Spanien in
diesem Zeitraum verfünffacht.
Der Mega-Konzern verschiffte in dieser Periode über 95 Mio.
Honor-Produkte, was für satte Erträge sorgte. Huawei hat eine weitere
Expansion des Honor-Exports nach Übersee angekündigt und will diesen
Anteil bis 2020 auf 50 Prozent hochschrauben. Die Pläne würden
einhergehen mit einer aggressive Billigpreispolitik, um größere
Marktanteile, speziell in Indien, Südostasien und Europa zu generieren.
(Ende)
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