Selbstmanagement sowie Lese- und Schreibfähigkeiten zeigen Mängel
Aktenkoffer: Absolventen schlecht ausgebildet (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm)
London/Wien (pte/10.07.2017/13:30) Immer mehr Vorgesetzte sind
über die Arbeitsmoral junger Schulabsolventen besorgt. Zu diesem Schluss
kommt eine Erhebung, die von der britischen Non-Profit-Organisation CBI
http://cbi.org.uk in Zusammenarbeit mit dem britischen Buchverlag Pearson
http://pearson.com
durchgeführt worden ist. Von 344 befragten Unternehmen haben 32 Prozent
die Arbeitseinstellung bemängelt und 40 Prozent das fehlende
Kundenbewusstsein der jungen Generation angemerkt.
Einstellung unterliegt Wandel
"Das 'Früher war alles besser'-Syndrom ist natürlich weit verbreitet -
auch in Führungsetagen. Natürlich ist es leicht, schnell mit dem Finger
auf das Bildungssystem beziehungsweise 'die heutige Jugend' als
Alleinschuldigen zu zeigen und die Schuld nicht bei sich selbst zu
suchen", so Marketing-Experte Bernd Pfeiffer von LimeSoda http://limesoda.com gegenüber pressetext.
Allerdings könne man genauso ins Feld führen, dass viele Unternehmen
und Führungskräfte teilweise noch sehr veraltete Ansichten haben.
"Sowohl die Arbeitsweise als auch Punkte, die jungen Arbeitnehmern bei
ihren Jobs wichtig sind, haben sich in den letzten Jahren stark
gewandelt", resümiert Pfeiffer im pressetext-Gespräch.
Einschulung oft zeitintensiv
Unter Arbeitsmoral fallen hier Einstellungen und Verhaltensweisen,
die das Selbstmanagement sowie die Belastbarkeit betreffen. Den
Studienleitern zufolge müssten Lehrende die Wichtigkeit der
Arbeitseinstellung sowie -eignung besser vermitteln, um dieser
unzulänglichen Haltung entgegenzuwirken. Der Schwerpunkt solle nicht
ausschließlich auf akademische Standards, sondern auch auf Aspekte der
persönlichen Entwicklung gelegt werden.
Doch nicht nur die Gesinnung der Absolventen steht in der Kritik.
Auch in Bezug auf die Lese- und Schreibfähigkeit sehen 33 Prozent der
Befragten massiven Aufholbedarf. 29 Prozent identifizieren ebenfalls die
Rechenkenntnisse als Problemfeld. Um diesen Rückstand aufzuholen,
müssen Nachwuchskräfte oft zeitintensiv eingeschult werden. Hier sind es
zwei von fünf Unternehmen, die Schulabsolventen beziehungsweise
-abgänger teuer nachqualifizieren müssen.
(Ende)
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Ansprechpartner: Carolina Schmolmüller
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