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SKGG-Rückblick: Politik und Wissenschaft verschiedene Welten PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Max Künzi, SKGG-Geschäftsführer   
Montag, den 27. Oktober 2014 um 11:40 Uhr

SKGG 2014Oensingen (pts014/27.10.2014/11:40) - Der 11. Schweizerische Kongress für Gesundheitsökonomie und Gesundheitswissenschaften (SKGG) befasste sich am 24. Oktober 2014 in Bern mit Gesundheitspolitik - und im Zukunftsforum Gesundheit mit Big Data. Am Kongress nahmen über 200 Fachleute aus allen Bereichen des Gesundheitswesens teil. Die Ergebnisse insbesondere der Hauptreferate werden demnächst im Netz zugänglich gemacht.

Im nächsten Jahr stehen Nationalratswahlen an - nicht zuletzt aus diesem Grund hat man am 11. SKGG unter anderem die Gesundheitspolitik Schweiz wissenschaftlich und auch politisch hinterfragt. Politik und Wissenschaft sind zwei unterschiedliche Funktionssysteme in modernen Gesellschaften. Beide Bereiche beinhalten eigene Problemwahrnehmungen und Handlungslogiken - dies gemäss Thomas Gerlinger von der Universität Bielefeld, Autor des Fachbuches "Gesundheitspolitik". Zu denken geben die weiteren Ausführungen des versierten Gesundheitssoziologen: Für die Politik sei insbesondere die Orientierung am Leitwert der Macht handlungsleitend, für die Wissenschaft die Unterscheidung von wahr und falsch. Leider greife die Politik nur höchst selektiv auf Befunde und Empfehlungen aus der Wissenschaft zurück - auch dort, wo diese eindeutig seien. In diesem Sinne bleibt zu hoffen, dass sich Politik und Wissenschaft künftig einander annähern.

Big Data und Gesundheit - ein Politikum? Individuelle, für Gesundheit und Krankheit relevante Daten können dank dem rasanten Fortschritt in der medizinischen Diagnostik und den Informationstechnologien immer einfacher erfasst und analysiert werden. Diese Daten sind für jeden Menschen von grosser Bedeutung, da sie die Veranlagung für Krankheiten, die Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten vorauszusagen helfen. Sie sind zudem auch für die Gesellschaft und den Fortschritt der Medizin von hohem Wert. Wichtig ist dabei, dass persönliche Daten geschützt bleiben, um jeglichen Missbrauch zu verhindern. Das mit viel Spannung erwartete Abschlussreferat von Ernst Hafen, ETH Zürich, gipfelte in einem flammenden Appell pro Realisierung und Institutionalisierung der digitalen Selbstbestimmung der Bürger. "Der Bürger muss eine aktive Rolle in der Nutzung seiner Daten übernehmen können", dies die Aufforderung des Referenten an uns alle und wohl auch an den Gesetzgeber.

Erstmals werden in diesem Jahr die Plenarreferate auf http://www.skgg.ch allen Interessierten im Wortlaut zugänglich gemacht. Am 23. Oktober 2015 findet der mittlerweile traditionelle Kongress bereits zum 12. Mal statt. Das Kongressthema wird demnächst durch den Kongressbeirat festgelegt - wie üblich muss es sich mit der aktuellen Situation in unserem Gesundheitswesen auseinandersetzen. Aber nicht nur das, es muss auf innovative Art und Weise zur Reform des Gesundheitssystems Schweiz beitragen.

(Ende)

Aussender: SKGG, Künzi Beratungen
Ansprechpartner: Max Künzi, SKGG-Geschäftsführer
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Tel.: +41 62 396 10 49
Website: www.skgg.ch

[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20141027014 ]
[ Foto: http://www.pressetext.com/news/media/20141027014 ]
Fotohinweis: SKGG 2014

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 27. Oktober 2014 um 11:40 Uhr
 
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