München/Port-au-Prince (pts/15.01.2010/17:15) - Nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti herrscht Chaos und Elend. Erst am gestrigen Donnerstag war es SOS-Mitarbeitern möglich, mit einem Hubschrauber zum SOS-Kinderdorf Santo zu gelangen, das 15 Kilometer von Port-au-Prince entfernt ist und nahe dem Epizentrum des Bebens liegt. Die Kinder und Mitarbeiter haben dort das Beben unverletzt überstanden, an den Gebäuden entstanden keine schweren Schäden. In Port-au-Prince wurde jedoch eine SOS-Jugendeinrichtung zerstört und zwei Jugendliche verletzt. Sie wurden medizinisch versorgt und ihr Gesundheitszustand ist stabil. Unterdessen bereiten die SOS-Kinderdörfer ein Nothilfe-Programm vor, um Kindern und Familien in Haiti beizustehen. Parallel laufen u.a. Kooperationsgespräche mit dem Technischen Hilfswerk THW, die die unbeschädigten SOS-Einrichtungen als Basisstation für ihre Hilfe nutzen könnten.
Durch das schwere Erdbeben, das am 12.1. Haiti erschütterte, verloren Zehntausende ihr Leben. Das ganze Ausmaß der Katastrophe lässt sich jedoch nach wie vor nicht abschätzen. "Die Überlebenden des Erdbebens auf Haiti brauchen dringend Hilfe - jetzt in der Stunde größter Not, aber auch über den Tag hinaus. Um den Kindern und Familien einen Neuanfang zu ermöglichen, werden die SOS-Kinderdörfer Sofort- und Wiederaufbauhilfe leisten", sagt Dr. Wilfried Vyslozil, Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit.
Aufgrund des Chaos in Haiti werden die SOS-Kinderdörfer in der benachbarten Dominikanischen Republik die Koordination der SOS-Nothilfe übernehmen. Von dort wird ein Hilfskonvoi starten, um Hilfsgüter nach Haiti bringen. Die SOS-Nothilfe in Phase eins wird Kindern und Familien in den Nachbarschaften der haitianischen SOS-Kinderdörfer und SOS-Einrichtungen beistehen und folgende Hilfsmaßnahmen und Hilfsgüter umfassen:
- Trinkwasser, Lebensmittel, Kleidung, Babynahrung - Medikamente - Notunterkünfte für Kinder und Mütter - Psychologische Betreuung traumatisierter Kinder - Familienzusammenführung und Betreuung für Kinder, die im Chaos ihre Eltern verloren haben - Wiederaufbauhilfe in einer zweiten Phase
Da das Beben Telefonnetz und Straßen zerstört hat, haben die SOS-Kinderdörfer nach wie vor keine Nachricht von einem Großteil der SOS-Programme in Haiti. Es ist davon auszugehen, dass dort Kinder, deren Familien und Mitarbeiter sowie SOS-Einrichtungen zu Schaden kamen, da einige Viertel, in denen z.B. die SOS-Familienhilfe aktiv ist, vollständig zerstört wurden. Derzeit gibt es in Haiti zwei SOS-Kinderdörfer: in Santo, sowie in Cap Haïtien an der Nordküste. Weitere SOS-Einrichtungen sind: zwei SOS-Jugendeinrichtungen, zwei SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen, ein SOS-Berufsbildungszentrum und vier SOS-Sozialzentren mit Programmen der SOS-Familienhilfe.
Hörfunk: Ein Interview mit der Pressesprecherin der SOS-Kinderdörfer Ingrid Famula können Radiosender auf der Website von Medienkontor unter http://www.medienkontor-audio.de/beitraege/sos-kinderdoerfer herunterladen.
Spendenkonto für die Nothilfe: SOS-Kinderdörfer weltweit Konto 111 1 111 (siebenmal die Eins) Deutsche Bank München BLZ 700 700 10 Stichwort: SOS-Nothilfe
Bei Rückfragen: SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V. Kommunikation Tel.: 089/179 14-261 bis -264 Fax: 089/179 14-100 Mobil 0175/40 40 136 E-Mail:
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Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de
(Ende)
Aussender: SOS-Kinderdörfer weltweit
Ansprechpartner: Team der SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-261 bis -264
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[ Quelle: http://pressetext.com/news/100115030/ ]
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