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Mit Financial Leadership am Puls der Zeit PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dr. Susanne Eiselt   
Montag, den 08. Juni 2009 um 08:00 Uhr

Lowres Image zur Meldung 090608005Wien (pts/08.06.2009/08:00) - Das Österreichische Controller-Institut(ÖCI) startet am 25. Juni die neue Veranstaltungsreihe "Financial Leadership-Round Table" mit dem Thema "Finanzieren in der Krise". Wenige Wochen später soll das neue Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetz (ULSG) in Kraft treten, das vorsieht, mit 10 Mrd. Euro Staatshaftung die Wirtschaft entsprechend anzukurbeln.

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"Finanzieren in der Krise und Liquiditätsmanagement sind brennende Fragen, denen wir uns bei der Veranstaltung widmen, da Finnazierung der zentrale Baustein für die wirtschaftliche Existenzsicherung bedeutet", erläutert Rita Niedermayr, Geschäftsführerin des ÖCI. Neben Stefan Bogner von der WU Wien berichten ausgewiesene Finanzfachleute wie Eduard Zehetner von der Immofinanzgruppe, Willy Van Riet von Wienerberger sowie Herbert Tempsch von der UniCredit Bank Austria über ihren Lösungsweg durch die Wirtschafts- und Finanzkrise und zeigen auf, welchen Beitrag die Unternehmensfinanzierung dabei leistet. Ziel ist es, Finanzierungsstrategien zu erarbeiten, mit denen es gelingen kann, Unternehmen durch die derzeitige Wirtschaftsphase zu steuern und aus einer finanziellen Pole-Position in den folgenden Wirtschaftsaufschwung zu starten.

Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetz (ULSG)
Mit dem im Mai von Wirtschaftsminister Mitterlehner, Finanzminster Pröll und Finanzstaatssekretär Schieder vorgestellten Unternehmensliquiditätsstärkungsgesetz (ULSG) wird versucht, Impulse zur Überwindung von Liquiditätsengpässen in österreichischen Großbetrieben zu setzen. Damit wird dem Ruf der Industrie nach einem äquivalenten Instrument zum Bankenrettungspaket Gehör geschenkt. Vorrangiges Ziel der Maßnahme ist es, Arbeitsplätze zu sichern und die Konjunktur anzukurbeln. So sollen, wenn auch über Umwege, kleine und mittlere Unternehmen ebenso von diesem Paket profitieren.

Konkret sieht der aktuelle Gesetzesentwurf vor, dass Unternehmen mit mehr als 250 MitarbeiterInnen, einem Umsatz von mehr als 50 Mio. Euro und einer gesunden wirtschaftlichen Basis vor der Krise (sprich vor dem 1. Juli 2008) die Garantien in Anspruch nehmen können. In der Zeit bis 31.12.2010 ist das Finanzministerium gemäß der aktuellen Gesetzesvorlage ermächtigt, Garantien für Kredite zu übernehmen, wobei ein entsprechender Antrag bis spätestens 12. November 2010 zu stellen ist. Der Haftungsrahmen pro Unternehmen beträgt maximal 300 Mio Euro über maximal 5 Jahre. Die Haftungsquote des Bundes beträgt 30, 50 oder 70%. Da Banken somit auch am Ausfallsrisiko teilhaben, gibt es für sie keinen Anreiz, Kredite leichtfertig zu vergeben.

Die beschriebenen Grundregeln werden sich erwartungsgemäß kaum noch ändern. Das Gesetz soll noch im Juni vom Nationalrat abgesegnet werden und bereits im Juli in Kraft treten. Die erforderliche wettbewerbsrechtliche Genehmigung in der EU läuft parallel, diesbezüglich sind allerdings keine Einwände zu erwarten. Da das Prinzip "first come - first served" zur Anwendung kommt, ist es ratsam, schon jetzt nötige Vorkehrungen zu treffen, um einen möglichen Antrag ohne weitere Verzögerung einbringen zu können. Mit ersten Ansuchen ist noch im Sommer zu rechnen.

Die benötigten Mittel werden durch Umwidmung aus dem Bankenhaftungsschirm gewonnen. Das Budget muss daher für diese Maßnahme nicht weiter beansprucht werden, eine Belastung für den Steuerzahler erfolgt - wie auch schon bei Garantien im Interbankengeschäft - nur bei Eintreten eines Haftungsfalles.

Laut Finanzstaatssekretär Schieder entsprechen etwa 500 Unternehmen mit zirka 250.000 Beschäftigten den erforderlichen Kriterien. Mit diesem Paket werde sie, insbesondere im Vergleich zu deutschen Mitstreitern - wo ähnliche Maßnahmen ergriffen werden -, die Chance erhalten, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und aus einer starken Position in den folgenden Wirtschaftsaufschwung zu starten.

Financial Leadership-Round Table
"Finanzieren in der Krise"
25. Juni 2009, 9.00 bis 14.00 Uhr, Palais Todesco
Information und Anmeldung unter http://www.oeci.at (Ende)

Aussender: Österreichisches Controller-Institut
Ansprechpartner: Dr. Susanne Eiselt
Email: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Tel.: +43/1/368 68 78

[ Quelle: http://pressetext.com/news/090608005/ ]

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 08. Juni 2009 um 08:00 Uhr
 
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