Airbnb, Wimdu und Co: Deutsche für Home Sharing
Günstiger Urlaub in Privatwohnungen wird für Touristen immer wichtiger
Kind sieht auf Stadt: privat Wohnen ist gefragt (Foto: Rainer Sturm, pixelio.de)
Berlin (pte/11.07.2017/12:30) Knapp sieben Mio. Internetnutzer in
Deutschland (zwölf Prozent) vermieten Zimmer oder gar die ganze Wohnung
zeitweise an Touristen. Damit ist "Home Sharing" Ã la Airbnb, Wimdu,
booking.com, HomeAway und 9flats in der breiten Masse angekommen, wie
eine aktuelle Umfrage des Berliner Digitalverbands BITKOM
http://bitkom.org unter 1.013 Deutschen ergeben hat.
Harte Zeiten für Hotels
"Die Politik sollte die Akzeptanz für die neuen Formen des Reisens
weiter erhöhen. Das Home Sharing, also das gelegentliche Vermieten von
privatem Wohnraum, muss vom kommerziellen Ferienwohnungsbetrieb
abgegrenzt werden. Es ist schlichtweg Verschwendung von Wohnraum, wenn
man gelegentliches Vermieten verbietet. Es muss konsequenterweise von
der behördlichen Genehmigung freigestellt werden", fordert
BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
BITKOM-Touristik-Referentin Miriam Taenzer fügt gegenüber pressetext
hinzu: "Billige Airlines ermöglichen Reisen auch für kleines Geld. Im
Normalfall freut sich jede Stadt über Touristen, die da schließlich auch
Geld ausgeben. Home Sharing ist für viele eine willkommene Alternative
zum Hotel, vor allem für Familien und Individualreisende. Nicht nur in
Bezug auf die Preise, sondern auch was die Gestaltung des Urlaubs
betrifft, ist man so meist flexibler."
Junge Generation online
Vor allem in der Generation der 30- bis 49-Jährigen werden
Online-Angebote für die Vermittlung von Privatunterkünften immer
beliebter: So hat jeder fünfte Internetnutzer (19 Prozent) dieser
Altersgruppe anderen Reisenden schon einmal seine Wohnung oder ein
Zimmer über eine Plattform vermittelt. Unter den 14- bis 29-Jährigen hat
jeder Achte (zwölf Prozent) auf diese Weise eine Unterkunft angeboten,
unter den 50- bis 64-Jährigen waren es sieben Prozent.
Anbieter müssen einiges beachten; dessen sind sich 84 Prozent der
Vermieter bewusst. Wer vermieten will, muss zum Beispiel seinen
Vermieter fragen und Einnahmen versteuern. Auf EU-Ebene wird nach einer
einheitlichen Regelung gesucht. "Der momentane Aufschwung wird
irgendwann Normalität sein und es werden auch wieder andere
Geschäftsmodelle entstehen. Hotels und andere herkömmliche Anbieter
können von diesem Modell auch lernen, ihre Dienste zeitgemäßer und
dadurch noch kundenfreundlicher gestalten", so Taenzer im
pressetext-Gespräch.
(Ende)
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