Buchautor Jakobs: Investoren übernehmen Europa |
Geschrieben von: Administrator |
Samstag, den 13. April 2019 um 10:50 Uhr |
Buchautor Jakobs: Investoren übernehmen EuropaHans-Jürgen Jakobs sieht dennoch Chancen im globalen HandelHans-Jürgen Jakobs: Europa muss sich gegen Konzerne wehren (Foto: fresach.org) Nicht die Supermächte, sondern Konzerne und deren Investoren seien die wahre Bedrohung für Europa, wettert Jakobs. Ein paar wenige Oligopolkonzerne könnten auf den globalen Märkten Konditionen bestimmen, Preise festlegen und Arbeits- und Marktbedingungen diktieren. Die Bürger Europas wüssten über die wahren Machtverhältnisse kaum Bescheid. Doch die Entwicklung betrifft uns alle, da geht es um Steuern und Einkommen. Nur wenn Politik und Bürger gut informiert seien, könnten die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Internet-Giganten in die Schranken weisen Konzerne wie Google, Facebook und Amazon haben Jakobs zufolge derzeit im Internet weitgehend freie Hand. Nur die EU-Kommission versucht hier dagegenzuhalten. Doch dies reicht nicht. "Wir beobachten seit Jahren ein Ping-Pong-Spiel zwischen dem Silicon Valley und Brüssel. Doch nur wenn die europäische Politik mit einer konzertierten Stimme spricht, können Auswüchse vermieden werden", so Jakobs gegenüber pressetext. China die Stirn bieten Eine weitere Herausforderung für Europa sind die politischen Ambitionen Chinas. Doch hier zeigt sich Jakobs versöhnlicher: "Gefahr ist immer auch eine Chance. Europäische Industrieländer haben in den vergangenen Jahren hervorragende Geschäfte mit China gemacht", betont Jakobs. Viele positive Bilanzen europäischer Unternehmen beruhen auf der Konjunktur und Nachfrage der Volksrepublik China. China sei extrem zielgerichtet und stark durch seine klare Willensbildung. Die vier größten Banken der Welt befänden sich derzeit in chinesischem Staatsbesitz. Europa müsse den Austausch mit China lebendiger gestalten, dürfe aber auch nicht naiv gegenüber seiner Politik sein. China, so Jakobs, sei sehr stark auf Expansion ausgerichtet und hat keinen Respekt für schwache Geschäftspartner. Europa muss daher von einer Position der Stärke aus agieren und Chinas Achtung immer wieder neu verdienen. Absichtserklärungen reichen nicht In den Augen des Buchautors und Wirtschaftsjournalisten Jakobs tut Europa zu wenig, um seine globale Rolle zu finden: "Mich stört, dass Europa noch keine befriedigende Antwort auf die Wirtschaftsmacht der USA und China gefunden hat. Nötig wäre eine abgestimmte, gemeinschaftliche Industriepolitik, die auf Forschung und Entwicklung setzt." Deutschland und Frankreich müssten diesen Prozess anfeuern, den Absichtserklärungen und Goodwill-Aktionen müssten nun konkrete Schritte im globalen Wettbewerb folgen. Hans-Jürgen Jakobs wird am 7. Juni 2019 bei den Europäischen Toleranzgesprächen im Kärntner Bergdorf Fresach http://fresach.org zum Thema "Wem gehört Europa? Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus" sprechen. Sein Bestseller "Wem gehört die Welt: Die Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus" erschien 2016 beim Knaus Verlag http://bit.ly/2KguZYS . Aussender: pressetext.redaktion © pressetext.deutschland +++ pressetext.austria +++ pressetext.schweiz +++ termindienst +++ fotodienst +++ newsfox.com und der jeweilige Aussender http://www.pressetext.com/news/20190409001pte20190409001 Unternehmen/Finanzen, Handel/Dienstleistungen Medieninhaber und Herausgeber: pressetext Nachrichtenagentur GmbH, Josefstädter Straße 44, A-1080 Wien pressetext ist reichweitenstärkster Nachrichtenverbreiter für Entscheider und Journalisten in der DACH-Region. Die inhaltliche Verantwortung für redaktionelle Meldungen (pte) liegt bei pressetext, für Pressemitteilungen (pts) und Kapitalmarktmitteilungen börsennotierter Unternehmen (pta) beim jeweiligen Aussender. Die Nachrichten werden auf den pressetext-Länderplattformen publiziert und je nach Abonnement-Profil und gewählter Zustellart einzeln oder täglich als Newsletter an die Abonnenten verschickt. Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Redaktionsservice unter Tel. +43-1-81140-300.
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