Salzburg ist Modellregion für Elektromobilität |
Geschrieben von: Sigi Kämmerer, Mag. Bernhard Bauer |
Freitag, den 19. Februar 2010 um 13:15 Uhr |
Salzburg (pts/19.02.2010/13:15) - Im Dezember 2009 wurde die ElectroDrive Salzburg GmbH - eine 100 Prozent-Tochter der Salzburg AG - vom Klima- und Energiefonds (KLIEN) als Modellregion für Elektromobilität ausgezeichnet. Zusätzlich zu dieser großen Auszeichnung für Salzburg fließen 1,9 Millionen Euro Förderung, die 2010 bis 2012 in den Ausbau der Ladestationen investiert, für die Anschaffung neuer Elektrofahrzeuge bereitgestellt und für begleitende Studien und Grundlagenarbeit zum Thema Elektromobilität verwendet werden. Alois Schößwendter ist neuer Geschäftsführer und wird das Thema Elektromobilität in Salzburg weiter vorantreiben. Neue E-Mountainbikes und neue E-Roller runden das Angebot von ElectroDrive Salzburg ab. Salzburg (pts/19.02.2010/13:15) - Im Dezember 2009 wurde die ElectroDrive Salzburg GmbH - eine 100 Prozent-Tochter der Salzburg AG - vom Klima- und Energiefonds (KLIEN) als Modellregion für Elektromobilität ausgezeichnet. Zusätzlich zu dieser großen Auszeichnung für Salzburg fließen 1,9 Millionen Euro Förderung, die 2010 bis 2012 in den Ausbau der Ladestationen investiert, für die Anschaffung neuer Elektrofahrzeuge bereitgestellt und für begleitende Studien und Grundlagenarbeit zum Thema Elektromobilität verwendet werden. Alois Schößwendter ist neuer Geschäftsführer und wird das Thema Elektromobilität in Salzburg weiter vorantreiben. Neue E-Mountainbikes und neue E-Roller runden das Angebot von ElectroDrive Salzburg ab. Dr. Arno Gasteiger, Vorstandssprecher Salzburg AG: "Die Salzburg AG ist der regionale Energiedienstleister im Bundesland Salzburg, betreibt den öffentlichen Verkehr im Zentralraum Salzburg ausschließlich mit Elektrofahrzeugen (Obus, Lokalbahn), ist Partner des Landes Salzburg bei der umfassenden Energieberatung, hält die Verbesserung der Energieeffizienz für ein zentrales energiepolitisches Anliegen und fühlt sich dem Klimaschutz verpflichtet. Aus diesem Motivenbündel heraus hat sich die Salzburg AG dazu entschlossen, die Elektromobilität zu forcieren und zu einem Pionier der Elektromobilität in Österreich zu werden." Aus dem Jahresbericht des Umweltbundesamtes für 2007 geht hervor, dass die Treibhausgase im Bundesland Salzburg zwischen 1990 und 2007 um 24 % zugenommen haben. Im Verkehrsbereich betrug der Zuwachs 73 %. Der Anteil des Verkehrs an den gesamten Treibhausgasemissionen im Bundesland Salzburg betrugen im Jahr 2007 39 %, der Anteil der Industrie 21 %, der Haushalte 16 %, der Landwirtschaft 12 %, der Energieerzeugung 9 % und Sonstiger Emittenten 3 %. "Diese Zahlen zeigen sehr deutlich, dass die Klimaziele im Bundesland Salzburg ohne adäquate Aktivitäten im Verkehrsbereich nicht erreichbar sind", so Gasteiger. Gesamt-Mobilitätsanbieter für Salzburg Gasteiger: "In der kurzen Zeit seit Beginn des Schwerpunktprojekts Elektromobilität wurden 300 Elektrofahrzeuge auf die Straße gebracht. Sie werden mit Strom aus zusätzlich erzeugter elektrischer Energie betrieben. Die Salzburg AG ist zur Pilotregion für Elektromobilität ausgewählt worden. Diese Entscheidung des Klimafonds ist mit einer Förderung der Region im Ausmaß von 1,9 Millionen Euro verbunden. Demnächst wird die Salzburg AG Elektroautos nach Salzburg bringen und über ihre ElectroDrive-Tochter auch verkaufen bzw. verleasen." Premium Elektrofahrzeuge zu fairem Preis Salzburg AG Vorstand Mag. August Hirschbichler: "Vom Klima- und Energiefonds wurden wir mit unserem Projekt, als das zukunftsweisende für ganz Österreich ausgezeichnet. Die KLIEN-Förderung bedeutet einen massiven Schub für Stadt und Land Salzburg. Das ist eine weitere Initialzündung für die zukünftige Mobilität im Bundesland. Bis Ende 2010 erwarten wir eine Zunahme um mehr als das Doppelte, wir rechnen mit weiteren 1.000 E-Fahrzeugen am Markt." Die ElectroDrive Salzburg GmbH hat derzeit E-Bikes, E-Mountainbikes, E-Roller und Segways im Programm. Alle Räder sind sogenannte Pedelecs (Pedal Electric Cycle), bei denen man kein Gaspedal hat sondern selber treten muss. Ein Pedelec hat einen eingebauten Motor und unterstützt beim Treten. "Das fühlt sich an, als ob ständig jemand anschieben würde oder man Rückenwind hätte", so Mag. August Hirschbichler, Vorstand der Salzburg AG, "die Vorteile liegen auf der Hand: Geschäftsleute können das bestens ausgebaute Radnetz in Salzburg nutzen und kommen entspannt und ohne zu schwitzen zu Terminen. Andere genießen an den Pedelecs den nicht vergleichbaren Fahrspaß. Eigentlich sollte man ja gar nicht Fahrrad dazu sagen, das trifft es eigentlich nicht. Das Fahrgefühl liegt irgendwo zwischen Moped und Fahrrad. Wenn man es einmal probiert hat, möchte man nicht mehr zurück." Erste Autos bereits im April "Natürlich sind diese Autos im Moment noch teuer. Wir haben aber viele Interessenten, die ein solches Elektrofahrzeug als Prototyp einsetzen möchten. Zum einen um ihr ökologisches Bewusstsein zu zeigen, zum anderen um einen Beitrag zur Elektromobilität zu leisten. Die jetzige Generation von Elektroautos braucht ungefähr ein Viertel der Treibstoffkosten im Vergleich zu einem Benzinmotor und ist damit im Betrieb natürlich äußerst ökonomisch. Wenn sich die Anschaffungspreise noch reduzieren - und das werden sie in den kommenden Monaten und Jahren - dann sind Elektroautos auch für Privatpersonen keine Alternative mehr sondern ganz einfach die Zukunft", betont Hirschbichler. Neuer Geschäftsführer - neue Produkte 50 Ladestationen bis Jahresende Regenerative Energie für Elektrofahrzeuge Ein kleines Rechenspiel: Wir werden bis 2012 1.000 E-Autos, 90 E-Mountainbikes, 320 E-Roller und 540 E-Fahrräder anschaffen. Diese 1.950 Elektrofahrzeuge haben bei einer durchschnittlichen Laufleistung einen Strombedarf von 1,6 Gigawattstunden. Das entspricht einem Stromzuwachs von 0,05 Prozent. Diesen decken wir mit zwei Photovoltaikanlagen und zwei Blockheizkraftwerken auf Biogas-Basis ab. Dem gegenüber stehen aber 3.188 Tonnen CO2, die bis 2012 durch die Elektrofahrzeuge eingespart werden können. Grundsätzlich ist es unser Ziel, immer Elektrofahrzeuge mit der Herstellung von erneuerbarem Strom aus Photovoltaik- oder Biomasse-Anlagen zu koppeln. Diese Kombination aus Elektrofahrzeug und lokal erzeugter Energie ist fester Bestandteil unseres Konzepts." Funktionsweise und Anwendungen des Elektromotors Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren stellen Elektromotoren über einen großen Drehzahlbereich ein gleichmäßiges Drehmoment stufenlos zur Verfügung - ein Getriebe oder eine Kupplung sind dabei ebenso wenig notwendig wie eine Abgasanlage. In der Industrie werden Elektromotoren seit über einem Jahrhundert vor allem zum Antrieb verschiedener Arbeitsmaschinen und Schienenfahrzeuge eingesetzt. Weitere hochauflösende Fotos von der Veranstaltung finden sich unter: http://www.fotodienst.cc/browse.mc?album_id=3064 (Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A) [ Quelle: http://pressetext.com/news/100219015/ ] |
Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 19. Februar 2010 um 13:15 Uhr |