FMK-Krammer: Volksgut Frequenzen für Volk freigeben Drucken
Geschrieben von: Maximilian Maier   
Freitag, den 23. April 2010 um 12:44 Uhr

Wien (pts/23.04.2010/12:44) - Das Gutachten zur volkswirtschaftlichen Nutzung der Digitalen Dividende ist gestern in der Endversion an die RTR übergeben worden und dringend zu veröffentlichen. Die politische Entscheidung über die zukünftige Nutzung des freien 800er Bandes muss jetzt rasch und transparent getroffen werden. "Es ist nicht vorstellbar, dass die volkswirtschaftliche Analyse anders als pro Mobilfunk ausfällt", erklärt FMK-Präsident und Orange-CEO Michael Krammer. "Wir erwarten uns von dem Gutachten auch, dass die Halbwahrheiten und falschen Darstellungen, die in den vergangenen Tagen zur Digitalen Dividende aufgekommen sind, von den Experten richtig gestellt werden", so Krammer weiter und verweist auf die Dringlichkeit in der Sache: "In Deutschland werden bereits die Frequenzen der Digitalen Dividende vergeben und in Österreich wird nicht einmal die RTR-Studie veröffentlicht. Wir laufen Gefahr, international den Anschluss zu verlieren."

Breitband-Internetzugang für alle Österreicherinnen und Österreicher ermöglichen
Wenn die Entscheidung über die freien 800er Frequenzen nicht umgehend für mobiles Breitband-Internet fällt, ist mit drastischen Auswirkungen für die Nutzerinnen und Nutzer in ganz Österreich zu rechnen. Die bestehenden Mobilfunknetze werden in den nächsten ein bis zwei Jahren an ihre physikalischen Grenzen stoßen, dann gibt es kein Wachstum mehr beim mobilen Breitband. Derzeit liegen wir bei den mobilen Breitbandzugängen europaweit voraus. Die freien 800er Frequenzen, Teil der sogenannten Digitalen Dividende, ermöglichen gemeinsam mit der neuen 4. Mobilfunkgeneration einen raschen Zugang zu Breitband-Internet vor allem auch in bisher nicht versorgten ländlichen Gebieten. Das bedeutet für rund eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher erstmals Zugang zum Daten-Highway und für alle Bürger einen gewaltigen Technologiesprung.

Investitionen in den Wirtschaftsstandort
Die Unternehmen stehen in den Startlöchern, die technischen Tests wurden bereits erfolgreich abgeschlossen und die Mittel für die Einführung der neuen Mobilfunkgeneration liegen derzeit auf Eis, weil bei den Mobilfunkern Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung in Österreich besteht. Erst mit dem Ausbau der 4. Mobilfunkgeneration im 800 MHz-Band werden wieder hohe Investitionen in die mobile Infrastruktur und in den Wirtschaftsstandort Österreich getätigt. Der Ausbau von flächendeckenden Netzen im 800 MHz Band würde in Österreich voraussichtlich einen Investitionsimpuls zwischen € 300 und 500 Millionen auslösen.

"Die Veröffentlichung der Studie zur volkswirtschaftlichen Nutzung der Digitalen Dividende ist Voraussetzung für eine transparente politische Entscheidung, die dringend erforderlich ist", so Krammer und abschließend: "Die Frequenzen sind allgemeines Gut und gehören dem Volk, deshalb sind sie auch im besten Sinne des Volkes einzusetzen und der ist Breitband-Zukunft."

Forum Mobilkommunikation - FMK
Die freiwillige Brancheninitiative FMK ist Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen zu Mobilkommunikation und der Mobilfunk-Infrastruktur. Das FMK vermittelt zwischen Betreibern und Gemeinden, um gemeinsame Lösungen zu finden. Wir liefern Ihnen Zahlen, Daten und Fakten, damit Sie sich Ihre persönliche Meinung über Mobilfunk bilden können. Alcatel-Lucent, Ericsson, FEEI, Hutchison 3G Austria, Kapsch Carrier Com, mobilkom austria, Motorola, Nokia, Nokia Siemens Networks, Orange, Samsung, Sony Ericsson und T-Mobile unterstützen das FMK.

(Ende)

Aussender: Forum Mobilkommunikation (FMK)
Ansprechpartner: Maximilian Maier
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[ Quelle: http://pressetext.com/news/100423017/ ]

Zuletzt aktualisiert am Freitag, den 23. April 2010 um 12:44 Uhr
 
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