Network Barometer Report 2010 Drucken
Geschrieben von: Thomas Gambichler   
Donnerstag, den 22. April 2010 um 07:00 Uhr

Oberursel (pts/22.04.2010/07:00) - IT-Netzwerke in vielen Unternehmen weisen grundlegende Sicherheitsmängel, eine Häufung von Konfigurationsfehlern und Lebensdauer-Überschreitungen bei Netzwerkgeräten auf - ernsthafte Probleme, die Produktivität und Effizienz im gesamten Unternehmen beeinträchtigen können. Zu diesen Ergebnissen kommt der jetzt von Dimension Data vorgestellte "Network Barometer Report 2010".

Der Network Barometer Report 2010 enthält die ausgewerteten Daten von Technology Lifecycle Management (TLM) Assessments, in denen Dimension Data 235 Unternehmen aller Größenordnungen und Branchen auf fünf Kontinenten befragt hat. Kernergebnis: In vielen Netzwerken treten Probleme bei grundlegenden Sicherheitsfunktionen, Konfigurationen und Lebensdauer von Netzwerkgeräten auf. Ein Netzwerkgerät weist im Durchschnitt 40,7 Konfigurationsfehler auf. Bei mehr als 38 Prozent aller Netzwerkgeräte wurden Sicherheitslücken festgestellt. 35 Prozent der eingesetzten Netzwerkgeräte haben die optimale Lebensdauer beinahe überschritten.

Daraus ergeben sich drei zentrale Handlungsfelder: 1. Unternehmen kennen zwar die Schwachstellen in ihrem Netzwerk, sollten sie aber mit deutlich mehr Nachdruck angehen. 2. Um Risiken zu minimieren, müssen Unternehmen geläufige Best Practice-Standards übernehmen. 3. Im Blick auf das Network Asset Management ist eine stärkere Planungsdisziplin dringend geboten.

Konfigurationsfehler können Produktivität kosten
Mit 40,7 Konfigurationsfehlern pro betriebenem Netzwerkgerät deckt der Bericht für 2010 eine alarmierende Statistik mit erheblichem Risikopotenzial auf: Denn anders ausgedrückt, sind dies 40 potenzielle Ursachen für den Ausfall eines Geräts aufgrund von Sicherheitsverstößen oder durch Bedienungsfehler. Mithin können Konfigurationsfehler die Produktivität eines Unternehmens deutlich beeinträchtigen, weil sie zu Ausfallzeiten führen können oder das Netzwerk angreifbar machen.

Sicherheitslücken nehmen ab - Risiken bleiben
Mehr als 38 Prozent aller Netzwerkgeräte weisen 2010 Sicherheitslücken auf, 2009 ermittelte der Network Barometer Report noch bei 73 Prozent der Netzwerkgeräte sicherheitsrelevante Schwachstellen im laufenden Betrieb. Dieser auffällige Rückgang um nahezu die Hälfte ist erfreulich und zeigt, dass die Anzahl der jährlich neu identifizierten sicherheitsrelevanten Schwachstellen sinkt. Zurückzuführen ist diese Entwicklung darauf, dass Unternehmen bei ihrem Risikomanagement zunehmend auf Empfehlungen zur Netzwerkverwaltung reagieren. Dennoch bergen auch 38 Prozent kritischer Geräte ein erhebliches Risikopotenzial für Unternehmensnetzwerke.

Geräte-Überalterung verlangsamt, aber nicht gestoppt
Ein drittes Ergebnis des Berichts legt offen, dass 35 Prozent aller Netzwerkgeräte ihre optimale Lebensdauer beinahe überschritten haben. Weitere 50 Prozent erreichen allmählich das Ende ihrer Nutzungsdauer, weil die Weiterentwicklung der Software bereits eingestellt wurde oder der Support ausgelaufen ist. Im Vergleich zu 2009 zeigt der Network Barometer Report damit zwar eine Verbesserung um 43 Prozent. Allerdings bedeuten die aktuellen Zahlen, dass Unternehmen immer noch zu wenig Anstrengung unternehmen, um eine Überalterung ihrer IT-Infrastruktur zu vermeiden. "Unternehmen müssen Prozesse implementieren, die die IT-Abteilung darüber rechtzeitig informieren, dass Geräte das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Dies würde die Arbeit von Netzwerkplanern erheblich vereinfachen und sich auch positiv auf das Budget auswirken", betont Sven Heinsen, Director Business Solutions bei Dimension Data Deutschland.

Neue Technologien stärken den Erfolgsfaktor IT - Umsetzungskonsequenz lässt zu wünschen übrig
Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse des Network Barometer Reports 2010 die Erkenntnis, dass die Netzwerkeffizienz eine zunehmend wichtige Rolle für die Effektivität des gesamten Unternehmens spielt. Umso alarmierender ist die Diskrepanz zwischen Absicht und Praxis bei Netzwerkplanung und Wartung, die der Bericht in den untersuchten Unternehmen feststellt. Neue Internet-Trends - allen voran Cloud Computing - legen nahe, dass Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen entsprechend anpassen müssen, um von diesen neuen Technologien zu profitieren. Denn sie ermöglichen günstigere Anwendungen, geringere Anforderungen an Speicherkapazitäten und einfachere Support-Strukturen. Allerdings muss das Netzwerk eines Unternehmens über die erforderlichen Leistungsreserven verfügen, um eine entsprechende Plattform unterstützen zu können.

"Zur Bereitstellung dieser virtuellen Ressourcen in einer Cloud-Umgebung sind automatisierte Netzwerkprozesse erforderlich", erläutert Jörg Jakobi, Manager Line of Business Network Integration bei Dimension Data Deutschland. "Dazu müssen vor allem Tools für Konfigurationsmanagement, Ressourcenzuordnung und IP-Adressenverwaltung implementiert werden. Die Netzwerke müssen zuverlässige Konnektivität bieten und Probleme wie geringe Latenz und hohe Sicherheitsanforderungen lösen können."

Das Technology Lifecycle Management (TLM) Assessment wurde von Dimension Data im Jahr 2008 entwickelt. Für Unternehmen dient dieser Service als Kompass, den sie für die Darstellung der in ihren Netzwerken vorhandenen IT-Assets sowie deren Ansteuerung benötigen. Zudem ermöglicht er eine proaktive Vorgehensweise bei Problemen mit grundlegenden Sicherheitsfunktionen, Konfiguration und der Lebensdauer von Netzwerkgeräten.

(Ende)

Aussender: Dimension Data
Ansprechpartner: Thomas Gambichler
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[ Quelle: http://pressetext.com/news/100422006/ ]

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 22. April 2010 um 07:00 Uhr
 
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