In Tokio ist die Zukunft klein Drucken
Geschrieben von: Katja Mäder   
Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 14:00 Uhr

Dresden (pts021/29.01.2015/14:00) - Die Nanotechnologie gilt als eine der Zukunftstechnologien schlechthin. Es geht um weit mehr, als die bloße Potenzierung derselben Funktion auf kleinerem Raum. Manche Idee, die mithilfe der "Zwerge" umgesetzt werden kann, liest sich, als würde sie aus einem der Romane des japanischen Erfolgsautors Haruki Murakami stammen. Tokio als Ort der Weltleitmesse "nanotech" passt. Noch bis zum 30 Januar 2015 läuft die 14. "nanotech" und gezeigt werden dort die neuesten Trends der Nanotechnologie aus dem "richtigen Leben". Sachsen ist als wichtiger deutscher Standort dieser Querschnittstechnologie mit 8 Ausstellern vertreten.

Vom 28. bis 30. Januar 2015 zeigen die Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Freistaat ihre Produkte und Technologien. Zusätzliche Treffen und Workshops finden am Rande der Messe statt, um die Kooperation mit japanischen Partnern weiter zu stärken. Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) organisiert im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) zum neunten Mal einen "Sachsen live" - Gemeinschaftsstand und unterstützt die Aussteller vor Ort.

"Mit seinen rund 200 Nanotechnologie-Akteuren gehört Sachsen heute zu den Top 5 der Nanotechnologie-Standorte in Deutschland", erklärt der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig. "Deutliche Branchenschwerpunkte bestehen im Bereich der Elektronik sowie im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. In der Elektronik gehört die Nanotechnologie, beispielsweise bei der Entwicklung neuer Festplatten, schon heute zum Handwerk. Doch auch für andere wichtige Industriebranchen in Sachsen, insbesondere für den Automobilbau, hat die Erschließung des Nanokosmos Auswirkungen auf unsere Wettbewerbsfähigkeit."

"Ich freue mich besonders, dass drei sächsische Unternehmen eine Einladung nach Yonezawa erhalten haben und damit die Chance bekommen, ihre Ideen im Bereich der organischen Elektronik zu präsentieren", erklärt WFS-Geschäftsführer Peter Nothnagel. "Die Pentacon GmbH, Dresden Elektronik GmbH und Wolfram Design sind auf ausdrücklichen Wunsch unserer japanischen Partner dabei. Das zeigt, dass unsere langjährige und vertrauensvolle Arbeit auf dem Gebiet der Nanotechnologie Früchte trägt", so Nothnagel weiter.

Der Workshop "Nano in Saxony: Organic Electronics and Nano Materials for Energy and Mobility" am 26. Januar 2015, der gemeinsam mit der Yamagata University organisiert wird, ergänzt ebenfalls die Messepräsenz und bietet die Möglichkeit zu intensiveren Gesprächen zwischen sächsischen und japanischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.

Hintergrund

Nanotechnologie beschäftigt sich mit der Forschung und Konstruktion in extrem kleinen Strukturen: ein Nanometer (nm) entspricht einem millionstel Millimeter. Die Nanotechnologie nutzt (neuartige) Effekte allerkleinster Strukturen im Bereich weniger Nanometer. Die Anwendungsbereiche sind dabei sehr breit gefächert: Die Nanotechnologie erarbeitet z.B. die Grundlagen für immer kleinere Datenspeicher mit immer größerer Speicherkapazität, für hochwirksame Filter zur Abwasseraufbereitung, für photovoltaische Fenster, für Werkstoffe, aus denen sich in der Automobilindustrie ultraleichte Motoren und Karosserieteile fertigen lassen oder für künstliche Gelenke, die durch organische Nanooberflächen für den menschlichen Körper verträglicher sind. Ein Anstieg der Nutzung von Nanotechnologie ist in immer mehr Bereichen zu beobachten.

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Aussender: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS)
Ansprechpartner: Katja Mäder
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Tel.: +49 351 2138-255
Website: www.wfs.sachsen.de

[ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20150129021 ]

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 29. Januar 2015 um 14:00 Uhr
 
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